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Veranstaltungshinweise

Der Garten in Zeiten des Klimawandels

Kreis ruft zum Wettbewerb für klimaangepasste Gartenumgestaltung auf

01.10.24 –

Wie sieht ein klimarobuster Garten aus? – Kühl bei Hitze und gut vorbereitet auch auf stärkeren Regen zum Beispiel. Auf der Klimaanpassungswoche 2024 gab es den Startschuss für den Wettbewerb „Klimaangepasste Gartenumgestaltung“. Bis zum 31. Mai 2025 können klimagerechte Gartenumgestaltungen im Kreisgebiet Minden-Lübbecke bei der Kreisverwaltung eingereicht werden. Dabei ist es nicht wichtig, wie groß der Garten ist und ob Hauseigentümer*innen, Mieter*innen oder Kleingärtner*innen teilnehmen – es zählt der Umgestaltungseffekt. „Jeder kennt Wettbewerbe für schöne oder besondere Gärten - bei uns geht es aber vor allem um vorausschauende Umgestaltung - der„Vorher-Nachher-Effekt“ ist wichtig“, sagt die Klimaanpassungsmanagerin des Kreises, Leona Aileen Eichel.  

 

Möglichst grün und wasseraufnahmefähig sollen nicht-überbaute Flächen ohnehin sein laut Landesbauordnung NRW. Trotzdem gibt es immer noch Schotter- und Steingärten in Siedlungsgebieten. Diese heizen sich deutlich mehr auf als begrünte Flächen und verstärken damit im Sommer die zunehmende Hitzeproblematik durch den fortschreitenden Klimawandel. Auch bei häufiger werdenden Starkregenereignissen können solche Gärten für Hauseigentümer*innen und Nachbar*innen zum Problem werden, weil Regenwasser hier schlechter versickert. Und: Die heimische Artenvielfalt leidet unter der viel zu großen Flächenversiegelung. Der Lebensraum für Insekten, Vögel, Igel und viele andere Tiere wird immer kleiner. Grüne Gärten sind also nicht einfach nur schön, sie sind ein aktiver Beitrag zum Arten-, Gesundheits- und Starkregenschutz.

 

Was also macht eine klimaangepasste Gartenumgestaltung aus? Für den Kreis-Wettbewerb bewertet das eine Jury aus Klimaschutzteam, Wasser- und Naturschutzbehörde sowie dem Verein KlimaBündnis im Mühlenkreis anhand von vier Kategorien. Der Garten ist wassersensibel: Kühlende Wasserflächen, Versickerungselemente und die Regenwassernutzung sind Beispiele hierfür. Der Garten wird außerdem möglichst grün mit Bäumen, Stauden oder Entsiegelungsmaßnahmen umgestaltet. Das fördert die Verdunstungskühlung und Schattenbildung. Ein weiteres Kriterium sind Erholungsräume bei Hitze, was durch verschattete Sitzplätze, Pergolen oder grüne Wände erreicht werden kann. Zu guter Letzt sind Biodiversität und Nachhaltigkeit ein Kriterium. Werden Blühelemente und Rückzugsorte für Tiere eingeplant oder findet die Nachhaltigkeit von Baustoffen Beachtung? Aus jeder der vier Kategorien ist mindestens eine Maßnahme umzusetzen. Die besten drei Umgestaltungen fördert der Kreis mit Sachpreisen für einen klimaangepassten Garten im Wert von 1.500, 1.000 und 500 Euro. Die drei Gewinner*innen können aus einer Produktauswahl ganz individuell für ihren Garten wählen. Das können zum Beispiel sein: Ein großes Insektenhotel, Bäume, eine Kräuterspirale, ein Bewässerungssystem, eine Regenwassernutzungsanlage und vieles mehr. 

 

Die Einreichung erfolgt über ein Online-Formular: 

 

https://www.klimakreis.info/projekte/wettbewerb-klimaangepasste-gartenumgestaltung/

 

Dort werden maximal 5 Vorher- und 5 Nachher-Bilder hochgeladen, auch ein Vorher-Nachher-Video sowie eine kurze Beschreibung der Umgestaltung werden benötigt. Wer mehr erfahren möchte, kann sich auf dem neuen Infoportal des Kreises informieren (www.klimakreis.info) oder sich bei Fragen direkt an das Klimaschutzteam wenden: klimaschutz@remove-this.minden-luebbecke.de


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